Hans-Jürgen Walter:

Angewandte Gestalttheorie
in Psychotherapie und Psychohygiene

1996, Opladen: Westdeutscher Verlag
283 Seiten, Preis: € 19,00 (nur bei Buchhandlung Krammer, Wien, siehe unten!)
ISBN 3-531-12855-8

Hans-Jürgen Walter belegt in seinen Arbeiten zu Psychotherapie und Soziotherapie, Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Organisationsentwicklung und Politik die theoretische Fruchtbarkeit und Praxisrelevanz der Gestalttheorie der Berliner Schule für verschiedene Arbeitsfelder, in denen Menschen in psychotherapeutischer, erzieherischer und politischer Absicht aufeinander einwirken.

Der vorliegende Sammelband stellt eine wichtige Ergänzung und Weiterführung des Grundlagenwerks von H.-J. Walter, "Gestalttheorie und Psychotherapie - Zur integrativen Anwendung zeitgenössischer Therapieformen", dar, das bereits in dritter Auflage vorliegt (Westdeutscher Verlag, Opladen 1994). Beide Publikationen wenden sich nicht nur an den im engeren Sinn an konsistenter theoretischer Begründung und Anwendung der Gestalt-Therapie interessierten Leser und Praktiker, sondern darüber hinaus an alle, die angesichts einer immer schwerer überschaubaren Methodenvielfalt in der Psychotherapie nach fundierter Orientierung in der eigenen Bemühung um sinnvolle, stimmige Integration suchen.

Für Interessenten, die sich einen ersten Einblick in die Gestalttheoretische Psychotherapie verschaffen wollen, ist dieser Sammelband besonders empfehlenswert. Durch seine Gliederung in abgeschlossene Aufsätze zu verschiedenen Themen und seine Praxisbezogenheit ist er für viele leichter lesbar als das Grundlagenwerk "Gestalttheorie und Psychotherapie".


Inhaltsverzeichnis:

Zur Einführung (Paul THOLEY)

I. Der gestalttheoretische Ansatz in der Psychotherapie (1975)

II. Gestalttheorie als Grundlage integrativer Psychotherapie (mit Irene PAULS, 1979)

III. Was haben Gestalt-Therapie und Gestalttheorie miteinander zu tun? (1984)

IV. Zur erkenntnistheoretischen Differenzierung des PERLSschen Verdikts "Mind-fucking" (1992)

V. Gestalt-Therapie: ein psychoanalytischer und gestalttheoretischer Ansatz (1977)

VI. Kognitive Verhaltenstherapie und Gestalttheoretische Psychotherapie - ein Vergleich unter dem Aspekt "Selbstbestimmung" (mit Irene PAULS, 1981)

VII. Gestalttheorie als klinisch-psychologische Theorie der Selbstorganisation (1985)

VIII. Sind Gestalttheorie und Theorie der Autopoiese miteinander vereinbar? (1988)

IX. Gruppendynamik in Eigeninitiative - ein Selbsthilfemodell (mit Elfriede BIEHAL-HEIMBURGER, 1978)

X. Begegnung mit einem gruppendynamischen Mythos: Die Tavistock-Konferenz (1975)

XI. Zur Bedeutung des Aktionsforschungsansatzes für Psychotherapie und Beratung (mit Wolfgang PAULS, 1980)

XII. Kann Psychotherapie einen Beitrag zum Frieden leisten? (1984)

XIII. Sozialarbeiter und Sozialpädagogen im Wechsel der humanwissenschaftlicher Paradigmen (1979)

XIV. Hat Psychotherapie noch Zukunft? Oder: Zum Problem der Ordnung in der Psychotherapie (1995)

XV. "Ganzheitlichkeit" als Forschungsprinzip und als Prinzip individueller Lebensgestaltung. Biedenkopfer Gespräche (mit Wolfgang HINTE und Rüdiger RUNGE, 1989)

 


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